Fondue Plausch „chli stinke muess es“
Nachdem die Skihüttensaison ja bereits mit dem Eröffnungsbrunch erfolgreich lanciert wurde, stand mit dem Fondue Plausch schon ein zweites High Light dieser noch jungen Saison an.
Da die Schneeverhältnisse im Toggenburg noch nicht überall restlos überzeugen konnten und die Auswahl an Pisten ziemlich beschränkt war (und somit die Wahl der Aprés Ski Beizen auch☺), kam der erste Fondue Plausch Besucher (Urs) bereits um 15.30 Uhr in unsere Hütte. Grosszügig offerierte er uns ein Glas Weissen und half für kurze Zeit bei den Vorbereitungsarbeiten mit, ehe er Unfall bedingt aussetzen musste☺. (Hoffe din Finger isch wieder verheilt Urs…)
Auch die weiteren 34 angemeldeten Mitesser kamen lieber etwas zu Früh als zu Spät. Ich weiss nicht, ob der Hütten z‘Mittag zu klein (oder zu wenig fein?) war oder freuten sich die meisten so dermassen extrem saumässig auf ein Fondue in der Hütte, dass sie schon um halb fünf am Stammtisch sassen. Dort plünderten sie hemmungslos den Apéro, den wir eigentlich im Stall hätten durchführen wollen…
Immerhin konnten wir so bereits einige Getränke verkaufen ehe die Durstigen merkten, dass sie diese im Stall, wo der „offizielle Apéro“ jetzt begonnen hatte, Gratis beziehen konnten… Uns war`s recht.
Als sich der Apéro - Tisch dann leerte, stellten wir fest, dass wir nun wohl langsam das Fondue anrühren sollten. Alle verfügbaren Herdplatten wurden auf Vollgas gestellt und der Käse begann in den Pfannen mehr oder weniger schnell zu schmelzen. In vier Caquelons gleichzeitig zu rühren war gar nicht so einfach und so schwappte zwischendurch mal ein bisschen Käse auf die Herdplatten, was für ein zusätzlich feiner Duft in der Hütte sorgte! Aber wie gesagt: Chli stinke muess es☺
Im Nu waren die knapp 10 Kilo Käse verputzt und es konnte wieder geschwatzt und gelacht werden, was den Lärmpegel nochmals ansteigen liess. Natürlich half da der Bier und Weinkonsum auch noch ein wenig mit☺.
Als sich das feine „Tschumper Fondue“ in den Mägen akklimatisierte (und die ersten schon wieder Süsses kauften,) war es an der Zeit, unsere Glacé aus dem Kühler zu holen und auf den Tisch zu bringen. Dank fleissiger Mithilfe einiger Frauen kriegten wir auch das hin und es konnte die meisten Wünsche erfüllt werden. Besten Dank an dieser Stelle an alle, die uns spontan unterstützt hatten, als wir etwas im „Seich“ waren (war zwar glaub nie der Fall☺).
Anscheinend gab es auch zu wenig Fondue (oder war auch das zu wenig fein?), denn auch das Dessert wurde Rübis und Stübis innert Kürze aufgegessen…
So gegen 22.00 Uhr hielten es die ersten in der feinen Hüttenluft nicht mehr aus und nahmen den Fussmarsch zum Schwendi Parkplatz unter die Füsse. Allmählich folgten ihnen weitere und nur jene, die mit dem Schlitten in der Hütte waren, warteten noch auf ein Schub Schnee von Frau Holle, der in der Nacht noch kommen sollte. Schliesslich wollten sie ja bis ganz vor die Haustüre schlitteln und nicht auf halbem Weg den Schlitten tragen müssen…
Nöbi traute der Sache am wenigsten und wartete mit der geduuuuldsamen Karin bei einem Bierchen (oder waren es zwei?) am längsten. Kurz vor dem nächsten Tag (eigentlich noch mitten im Abend), nahmen auch sie den Schlitten unter die Füsse, äh unter den A… und sausten dem Tal entgegen.
Da wir bis jetzt von Niemanden mehr etwas gehört haben, gehen wir davon aus, dass alle gesund und munter nach Hause gekommen sind und das Essen nicht so schlecht war….☺
Für uns Organisierenden war es ein toller Anlass mit vielen interessanten Gesprächen und lustigen Episoden. Wir hoffen für euch alle auch!
Speziell danken möchte ich Thomas, der den Hauptteil der Arbeit verrichtete und natürlich auch Guido, der spontan als Ersatzmann für Christian eingesprungen und ebenso eine grosse Hilfe war.
Den grössten Dank aber gehört natürlich all denen, die den Weg in die Hütte auf sich nahmen und uns so ihr Vertrauen ins „Fondieren“ schenkten.
Deshalb besten Dank euch allen und bis bald wieder in der Hütte. Die Luft ist wieder rein….
Euer Käse OK